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Welches Fett ist am besten für Hunde geeignet?

⏱️ 2 Min. Lesezeit

Veröffentlicht am 18.02.2024

Nahaufnahme von weichem Fett in einer Schale mit einem Holzlöffel, darüber eine grüne Sprechblase mit der Kundenfrage: „Welches Fett nutze ich denn am besten für meinen Hund?“.

Fette sind für gesunde Hunde eigentlich der beste Energielieferant. Sie sind den Proteinen und Kohlenhydraten weit überlegen. Am besten eignet sich tierisches Fett, weil es auch reich an Linolensäure ist. Linolensäure ist unter anderem gut für die Haut und eben ein wichtiger Energielieferant für den gesamten Organismus. Tierisches Fett wird am leichtesten zugefüttert über fettreiches, durchwachsenes Muskelfleisch oder in Form von rohem Fett (z.B. Hühnerfett, Rinderfett, Pferdefett). Allerdings gibt es Hunde, die rohes Fett gar nicht gut vertragen und bei denen es Sinn machen kann, das Fett mitzukochen. Das ist deshalb gut möglich, weil tierisches Fett deutlich hitzeresistenter ist als pflanzliches Fett.

Was kann Fett eigentlich noch, außer Energie und die wichtige Linolensäure liefern? Ganz einfach: Fett hilft dabei, die fettlöslichen Vitamine wie Vitamin E, D, K und A aus der Nahrung aufzunehmen und dem Organismus dadurch überhaupt erst richtig zur Verfügung zu stellen. Deshalb nennt man diese Vitamine auch „fettlöslich“.

Tierisches Fett steht schon sehr lange in der Diskussion darüber, ungesund zu sein. Das gilt allerdings primär für uns Menschen, und es kommt immer auf die konsumierte Menge an. Auch wenn Fett den Cholesterinwert ansteigen lässt, muss es noch lange nicht direkt „krank machen“. Wenn der Mensch dauerhaft sehr viel tierisches Fett zu sich nimmt, kann es jedoch dem Körper mehr schaden als nützen. Hunde sind von Natur aus auf eine fettreiche Kost ausgelegt. Hierbei ist auch – wie bei allen Lebensmitteln – die Qualität des Fettes entscheidend. Ein positiver Nebeneffekt ist: Je mehr Fett der Hund verträgt, umso weniger Futter muss gefüttert werden. Dennoch gibt es Hunde, die mit einem erhöhten Anteil von tierischem Fett nicht so gut zurechtkommen. Für diese Hunde kann bei Verträglichkeit Kokosfett eine gute Alternative darstellen. ABER: Kokosfett enthält bei weitem nicht so viel Linolensäure. Diese muss dann anderweitig ausgeglichen und zugefüttert werden, z.B. über Lein- oder Hanföl.

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Nadja und Tango

Nadja Richers

Ernährungsberaterin für Hunde

Seit 2019 unterstütze ich Menschen dabei, die Gesundheit ihres Hundes durch eine individuell abgestimmte Ernährung zu stärken.

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