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Gewürze für Hunde - Teil 2: Kurkuma, Ingwer & Muskat

Wenn ich diese 3 Gewürze in Kombination lese, dann muss ich direkt an die „Goldene Milch“ aus der ayurvedischen Küche denken. Wer die Goldene Milch nicht kennt: Das ist ein Heißgetränk bestehend aus pflanzlicher Milch und vielen verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Kurkuma, Pfeffer, eventuell Muskat sowie auch Kokos. Die Kombination dieser Gewürze hat vor allem eins zur Folge: Sie können so eine Wohltat für den Körper sein. Die stark entzündungshemmende, verdauungsfördernde, antibakterielle und antivirale Wirkung dieses Heißgetränks kann sich positiv auf den gesamten Organismus auswirken! Deswegen ist sie auch bei uns in Europa immer beliebter. Es gibt sogar „Goldene Milch für Hunde“-Rezepte und auch Anleitungen, wie man „Die Goldene Paste“ selbst herstellen kann. Gerade im Herbst & Winter ist dieser wärmende Immunbooster besonders beliebt. Doch schauen wir uns die Zutaten mal genauer an:

1. Kurkuma

Von dieser Ingwerpflanze verwenden wir die Wurzeln. Das Innere dieser Wurzeln leuchtet kräftigt orange und färbt - egal ob frisch gerieben oder als getrocknetes Pulver - in Null Komma Nix alles gelb, was damit in Berührung kommt. Hier ist also besondere Vorsicht im Umgang damit geboten! Andererseits ist eine kräftig gelbe Farbe auch sehr erhellend & färbt damit viele Gerichte fröhlich gelborange ein. Spannend ist, dass von dieser Wurzel nur wenig benötigt wird, um sich dennoch ihrer gesamten Wirkkraft bedienen zu können. Kurkuma ist entzündungshemmend, verdauungsfördernd und schmerzlindernd. Somit kann es bei Magen- und Darmerkrankungen aber auch bei Gelenkserkrankungen (egal ob akuter oder chronischer Art) zum Einsatz kommen.

2. Ingwer

Ich spreche auch hier von der Wurzel. Obwohl sie innen auch gelb ist, färbt sie nicht ansatzweise alles ein, was sie berührt, wie Kurkuma. Ingwer schmeckt auch im Gegenzug zu Kurkuma eher etwas scharf. Die Schärfe lässt sich aber tatsächlich durch das Erhitzen (beim Kochen oder als Teeaufguss) verringern. Selbst als Pulver kann der Ingwer immer noch etwas scharf schmecken. Deswegen sollte man sich, falls man das bei seinem Hund anwendet, auch erstmal langsam herantasten & schauen, wie der Hund das findet und auch verträgt. Ingwer kann ebenfalls frisch, mit Schale, gerieben im Napf landen, oder als gepresster Saft, als Tee oder auch als Pulver. Die Einsatzgebiete ähneln dem des Kurkuma. Ingwer hat aber noch ein großes Plus: Es kann gut gegen Übelkeit und bei Appetitlosigkeit helfen. Das kann sinnvoll sein für Hunde, die aufgrund von Nierenerkrankungen wenig bis keinen Appetit mehr verspüren aber auch Hunden helfen, denen beim Autofahren übel wird. Für solche Fälle gibt es sogar Tabletten, die Ingwerwurzel enthalten und dem Hund rechtzeitig vorher verabreicht werden können.

Achtung: Ingwer nicht an trächtige Hündinnen sowie Hunden mit Gallenerkrankungen verfüttern!

3. Muskatnuss / Macis

Ich muss nochmal auf die „Goldene Milch“ zurückkommen. Eine Freundin schickte mir neulich ein Bild von der Zusammensetzung eines Pulvers, mit welchem man super leicht solch eine „Milch“ anrühren kann und fragte mich, ob ihr Hund von dieser Mischung auch was abbekommen darf. Eine Zutat dieses Pulvers war „Macis“. Ich muss gestehen: DAS musste ich erstmal googeln, weil mir dieser Begriff nicht geläufig war. Und siehe da: Es ist eine andere Bezeichnung für Muskatnuss! Und auch wenn Muskatnuss in kleinen Mengen nicht giftig sein muss, gehört sie dennoch zu den Nüssen, die ich AUF KEINEN FALL für Hunde empfohlen wird, weil sie eben doch toxisch wirken können. Ich bin ja normalerweise ein großer Fan von „Sharing is caring“ und liebe es, wenn wir gemeinsam mit unseren Hunden unser Essen teilen können. Doch in dem Fall musste ich leider davon abraten.

Wenn du jetzt, genau wie ich, Lust auf „Goldene Milch“ bekommen hast oder wissen willst, wie die „Goldene Paste“ hergestellt wird, die dann auch für deinen Hund geeignet ist, hier nachfolgend noch die Rezepte dazu:

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