Es stürmt, es windet, es regnet und schneit. Der Herbst und der Winter stehen vor der Tür. Obwohl die meisten unserer Hunde sicherlich das bequeme Hundebett, die Heizung oder sogar den angefeuerten Kamin bevorzugen, haben sie keine andere Wahl: Sie müssen wohl oder übel vor die Tür, um ihre Geschäfte zu verrichten.
Aber wieso überhaupt wohl oder übel?
Übel wird es nur, wenn der Hund (und dabei denke ich an die Rassen mit wenig bis gar keinem Unterfell, die Senioren oder die bodennahen Vierbeiner) nicht ihren Bedürfnissen entsprechend ausgeführt oder gar eingekleidet werden. Denn Fakt ist: Es gibt Hunde, die rassetypisch aufgrund ihrer Herkunft oder auch aufgrund von Zucht mit wenig Unterfell versorgt worden sind. Dabei denke ich z.B. an Windhunde sowie Nackthunde. Es sind doch eher die „Fröstler“ unter den Hunden, weswegen sie auf jeden Fall gut wetterfest eingepackt werden sollten.

Desweiteren denke ich an die Hunde, die zu Blasenentzündungen neigen, weil sie a) kein starkes Immunsystem haben und b) evtl. wenig behaart und bodennah durch nasses Laub, kalten Schlamm oder sogar Schnee tapsen müssen. Auch sie sollten in einen wetterfesten Pullover oder Mantel eingepackt werden, um jeglicher Unterkühlung zu entgehen.
Auch Senioren, deren Stoffwechsel generell langsamer läuft, als früher noch. Deren Immunsystem nicht mehr so robust ist, wie das eines 3-5 jährigen Hundes, die nur noch mehrere kleine Runden mit weniger Schwung laufen können, als früher. Gerade diese brauchen Unterstützung und müssen warm gehalten werden. Es gibt noch viele weitere Gründe und/oder Erkrankungen, wieso der ein oder andere Hund lieber warm & trocken eingepackt werden sollte.

Doch wie kannst du deinen Hund ernährungstechnisch durch die kalte Jahreszeit helfen? Hier ein paar Tipps:
- Wärme verbraucht Energie und Energie zieht sich der Hundekörper am besten aus Fetten. Unterstütze deinen Hund, insofern er es verträgt, mit einer erhöhten Zufütterung von tierischem Fett oder generell durchwachsenem Muskelfleisch mit höherem Fettanteil.
- Starte rechtzeitig – idealerweise vor Beginn der kalten Jahreszeit – mit der Zufütterung von Vitamin C, z.B. in Form von Hagebuttenpulver.
- Auch eine leicht erhöhte Zufütterung von Spurenelemente wie Zink, Mangan, Kupfer, Selen sowie Magnesium unterstützen den „Motor“.
- Stets wichtig ist eine ausreichende Zufuhr von Vitamin A (Leber, Lebetran, Karotten, Spinat, Eier, Milch und Käse) und Vitamin E. Letzteres kann der Körper nicht selbst herstellen und muss in ausreichender Menge zugeführt werden. (z.B. über Fischöl ergänzt mit Vitamin E oder Vitamin E-Kapseln)
- Eine Kraftbrühe aus Rind, Fisch oder Huhn wärmt von innen und versorgt das Immunsystem mit tollen Nährstoffen.
- Mit einer Kur von z.B. Ziegencolostrum boost du das Immunsystem.
- Artegrechte, abwechselnde Ernährung
- Dein Hund braucht viel Flüssigkeit. Die verstärkte Körperleistung geht einher mit einer verstärkten Atmung. Und diese wiederum verbraucht dabei viel Flüssigkeit. Entweder füllst du den Napf mit Wasser auf oder ergänzt die Fütterung mit oben genannter Kraftbrühe oder einem Ziegenmilch-Wasser-Gemisch. (im Verhältnis 1:3)