Eine knallharte Wahrheit in Deutschland ist: fast die Hälfte unserer Haustiere ist übergewichtig. Gründe dafür gibt es zahlreiche:
- Das Futter enthält einen viel zu hohen Energiegehalt.
- Es liegt eine Erkrankung vor.
- Der Hund erhält jeden Tag zahlreiche Leckerlis und Kausnacks.
- Die Ernährung ist zu fettreich.
- Der Hund wird zu wenig bewegt.
- Das Futter enthält zuviel Getreide.
- Der Hund wurde kastriert, wird aber weiterhin ernährt wie zuvor.
Gründe gibt es also viele. Manches „passiert“ unwissentlich, manches wird vielleicht auch „in Kauf genommen“ oder für „nicht so schlimm“ befunden. Das Blatt kann sich jedoch wenden, wenn der Hund anfängt unter Gelenkserkrankungn (Arthritis/Arthrose) oder Diabetes mellitus zu leiden. Oder sein Verhalten ändert sich und der Hund wird immer lethargischer oder schlimmstenfalls sogar depressiv. Spätestens dann läuten bei so manchem Hundehalter die Alarmglocken auf und das gelibte Tier soll nun auf Diät gesetzt werden. Doch wie stellt man das richtig an?

Viele kommen nun auf die Idee einfach die Futtermenge zu reduzieren. Kann man machen, hat aber in den meisten Fällen eine Nährstoffunterversorgung zur Folge. Ist das Futter von vornherein nicht sehr gut aufgestellt, gehen dem Hund dann zusätzlich weitere wichtige Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe verloren. Bestensfalls nimmt der Hund dadurch zwar ab, aber früher oder später zeigen sich dann andere Probleme in Folge dessen auf. Was also tun? Ein hochwertiges Futter mit einem hohen Proteinanteil und geringerem Fett- und Kohlenhydratanteil füttern. So die Theorie.
Das zweite, was man für seinen Hund tun kann: Mehr Bewegung. Das heißt aber nicht: Höher, stärker, länger. Bitte nicht! Die sowieso schon belasteten Gelenke, Sehnen und Bänder müssen langsam an die steigende Bewegung herangeführt und „trainiert“ werden. Sonst riskieren wir, dass sich die wohlmöglich vorhandenen Schmerzen des Hundes verstärken und er sich gar nicht mehr bewegen will. Das wäre bei jeder Diät kontraproduktiv. Außerdem heißt körperliche Aktivität auch mehr Aktivität im Darm und die Verdauung wird positiv angeregt. Zuviel Stress und Belastung können sich hingegen negativ auf die Verdauung niederschlagen.

Wer sich unsicher ist, holt sich mittels Fachlektüre oder mittels Beratung durch den Tierarzt oder eine:r Hundeernährungsberater:in Hilfe und geht auf Nummer Sicher, damit auch keine Unterversorgung zu Stande kommt. Denn schließlich soll es dem geliebten Vierbeiner ja rundherum gut gehen.