Ganz klare Antwort: JA!
Super gern darf schon mit Beginn der Antibiotikagabe auch probiotisch zugefüttert werden. Entweder durch Milchprodukte oder durch Sauerkraut bzw. fermentiertes Gemüse oder gern auch durch Pulver, die lebende Milchsäurekulturen enthalten. Auch wenn du weißt, dass eine Operation bevorsteht, nach welcher mit hoher Wahrscheinlichkeit oder sogar unbedingt Antibiotika gegeben werden muss, kannst du schon damit starten deinem Hund/deiner Hündin Probiotika zuzufüttern. Das ist vor allem für Hunde geeignet, deren Verdauung schnell unter Medikamentengabe „leidet“.
1. Immer zeitversetzt zum Antibiotika füttern. Denn Antibiotika tötet Bakterien, das soll es ja auch schließlich tun. Allerdings werden dabei meist nicht nur die Bakterien vernichtet, die vernichtet werden sollen. Als „Kollateralschaden“ werden auch gerne mal die eigentlich nützlichen, „guten“ Darmbakterien vernichtet bzw. in ihrer Anzahl reduziert. Wenn du nun Probiotika zeitgleich mit Antibiotika fütterst, dann wird das Antibiotika gewinnen & die Bakterien des Probiotikums direkt mit vernichten. Es sollte zwischen der Fütterung des Medikaments und des Probiotikums ein zeitlicher Abstand von mindestens 2h eingehalten werden. Wird das Antibiotikum z.B. morgens & abends gefüttert, empfehle ich das Probiotikum mittags zu füttern (z.B. eingerührt in etwas Joghurt oder Kefir).
2. Hast du die Möglichkeit die probiotischen Lebensmittel sowie das probiotische Produkt vor dem Schlafengehen zu füttern, ist das optimal. Nachts verlangsamt sich die Verdauung. Die Bakterien haben mehr Ruhe & Zeit sich anzusiedeln.
3. Achte bei dem ausgewählten Probiotikum auf die Inhaltsstoffe. Meist enthalten sie Kartoffel-, Mais- oder Reisstärke. Reagiert dein Hund unverträglich auf eins dieser 3 Lebensmittel, kann ihm auch das Probiotikum zu schaffen machen. Wähle hier also sorgfältig aus.