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Warum ich immer häufiger empfehle, Leckerlis selbst herzustellen

⏱️ 3 Min. Lesezeit

Veröffentlicht am 09.10.2024

Holzschale gefüllt mit bunten, knochenförmigen Hundeleckerlis, einige liegen daneben. Darunter der Schriftzug „STOLPERFALLE LECKERLIS“.

Ich rate immer mehr Hundebesitzer:innen dazu, Leckerlis für ihre Hunde selbst herzustellen – und das aus gutem Grund. Industrieleckerlis enthalten oft Inhaltsstoffe, die bei Hunden Verdauungsprobleme oder sogar Allergien auslösen können. In diesem Beitrag zeige ich dir, warum selbstgemachte Leckerlis die bessere Wahl für deinen Hund sein können und wie du dabei auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen kannst.

Verdauungsprobleme durch industriell hergestellte Leckerlis

Viele Hunde entwickeln durch den Konsum von industriell gefertigten Leckerlis Verdauungsprobleme. Die Gründe dafür können vielfältig sein: Zu hoher Fettgehalt, minderwertige Zutaten oder die Art der Verarbeitung. Besonders Hunde mit empfindlichem Magen leiden oft unter den Auswirkungen dieser Snacks. Mit selbstgemachten Leckerlis kannst du auf die speziellen Bedürfnisse deines Hundes eingehen. Du wählst hochwertige Zutaten, bestimmst den Härtegrad und die Konsistenz der Leckerlis selbst. Das Resultat: Dein Hund bekommt genau das, was er verträgt, ohne unnötige Zusatzstoffe.

Futtermilbenallergie – Ein oft unterschätztes Problem

Für Hunde mit einer Futtermilbenallergie sind lang gelagerte, trockene Leckerlis absolut ungeeignet. Je länger die Snacks gelagert werden, desto stärker vermehren sich Futtermilben, die bei empfindlichen Hunden Allergien auslösen können. Selbstgemachte Leckerlis bieten hier die perfekte Lösung, da sie frisch zubereitet und schnell verzehrt werden können. So vermeidest du das Risiko einer Allergieauslösung durch Futtermilben.

Unsichere Produktionsstandards

Leider ist es keine Seltenheit, dass Testergebnisse von industriellen Leckerlis Verunreinigungen zeigen. In einigen Fällen wurden Monoprotein-Snacks getestet und es fanden sich dennoch Spuren anderer Proteine. Solche Verunreinigungen entstehen oft, weil verschiedene Produkte auf denselben Produktionslinien hergestellt werden. Für Hunde mit Allergien oder speziellen Ernährungsbedürfnissen ist das Risiko von allergischen Reaktionen dadurch besonders hoch. Selbstgemachte Leckerlis sind hier eine sichere Alternative, da du genau weißt, was in den Snacks enthalten ist und wie sie hergestellt wurden.

Ausschlussdiäten und individuelle Ernährung

Besonders für Hunde, die sich aufgrund einer Ausschlussdiät in einer strengen Ernährungsphase befinden, ist es oft schwierig, passende Leckerlis zu finden. Viele fertige Snacks enthalten Zutaten, die nicht erlaubt sind, und die Auswahl an verträglichen Leckerlis ist begrenzt. Selbstgemachte Hundesnacks ermöglichen es dir, die Diät deines Hundes exakt zu befolgen und sicherzustellen, dass er nur das bekommt, was er wirklich verträgt.

Fazit: Do it yourself – Es lohnt sich!

Auch wenn die Herstellung von Hundeleckerlis mit etwas Aufwand verbunden ist, wird dein Hund es dir danken. Du hast die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe und die Qualität der Zutaten, die du verwendest. So stellst du sicher, dass dein Hund nur das Beste bekommt. Ob du die Leckerlis backst oder mithilfe eines Dörrgerätes trocknest – du entscheidest, was gut für deinen Hund ist.

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Nadja und Tango

Nadja Richers

Ernährungsberaterin für Hunde

Seit 2019 unterstütze ich Menschen dabei, die Gesundheit ihres Hundes durch eine individuell abgestimmte Ernährung zu stärken.

Du möchtest wissen, wie eine Beratung abläuft und welche Angebote es gibt? Hier findest du alle Infos.

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