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Gemüse und Obst richtig füttern

Eine ausgewogene Ernährung ist essenziell für die Gesundheit deines Hundes/deiner Hündin. Idealerweise sollten Gemüse und Obst in seiner/ihrer Ernährung nicht fehlen, da sie wertvolle Vitamine und Mineralstoffe liefern. Doch wie füttert man diese am besten? In diesem Beitrag gebe ich dir einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten, wie du Gemüse und Obst in die Ernährung deines Hundes/deiner Hündin integrieren kannst.

1. Gemüse und Obst roh füttern

Rohes Gemüse und Obst können für Hunde schwer verdaulich sein, da ihre Zellwände fest sind. Um die Nährstoffaufnahme zu optimieren, empfiehlt es sich, beides zu raspeln oder zu pürieren. Dadurch werden die Zellwände aufgebrochen, die Nährstoffe können leichter aufgenommen & die Vertraulichkeit erleichtert werden. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass nicht jedes Gemüse roh gefüttert werden kann. Das gilt z.B. für Kartoffeln, Staudensellerie, Pastinake und Auberginen. Aber auch Kohlgemüse wie z.B. Brokkoli, Blumenkohl oder auch Kürbis werden gekocht oftmals besser vertragen.

2. Roh und stückig füttern

Manche Hunde kommen gut damit zurecht, rohes Gemüse und Obst in Stücken zu fressen. Allerdings kann es sein, dass die Nährstoffe so nicht optimal aufgenommen werden. Bei einigen Hunden kann diese Fütterungsmethode allerdings zu Verdauungsproblemen führen, was sich in größeren oder häufigeren Kotabsätzen oder Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen oder Blähungen äußern kann. Wenn du das bei deinem Hund/deiner Hündin feststellst, dann teste mal aus, ob pürierte Rohkost besser vertragen wird.

3. Gekocht füttern

Das Kochen von Gemüse ist eine unkomplizierte Methode, die zudem die Verdaulichkeit erhöht. Moderne Küchengeräte wie Multikocher oder Slow-Cooker übernehmen diese Aufgabe nahezu automatisch. Achte darauf, das Gemüse am besten schonend zu garen, damit Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Das Kochwasser kann gern mit verfüttert werden, denn das enthält die „ausgekochten“ Vitamine & Mineralstoffstoffe. Ausnahmen hierbei bilden das Kochwasser von Kartoffeln und Süßkartoffeln. Dies enthält das ausgekochte Solanin, weshalb dieses Wasser bitte weggeschüttet und nicht verfüttert wird! Solanin ist v.a. in Nachtschattengewächsen enthalten und kann in größerer Menge zu Verdauungsbeschwerden führen.

Obst kann ebenfalls mitgekocht werden, es kann jedoch auch weiterhin roh gefüttert werden. Nach dem Kochen ist es meist nicht mehr nötig, das Gemüse zu pürieren, es kann jedoch je nach Vorliebe deines Hundes/deiner Hündin so zubereitet werden.

4. Gemüse- und Obstflocken

Eine praktische Alternative zu frischem Gemüse und Obst sind Gemüse- und Obstflocken. Diese enthalten allerdings kaum Flüssigkeit und müssen daher vor der Fütterung mit heißem Wasser aufgegossen und mindestens 15 Minuten quellen gelassen werden. Nach dem Abkühlen kannst du sie direkt unter das Futter mischen. Beachte, dass 1 g Flocken etwa 3-4 g frischem Gemüse und Obst entspricht. Wenn du deinem Hund/deiner Hündin normalerweise 200 g eines Gemüse-Obst-Mix fütterst, benötigst du nur etwa 50-60 g Trockenflocken. Der Gemüseanteil sollte dabei etwa 3/4 und der Obstanteil etwa 1/4 der Portion ausmachen.

Alternative Fütterungsmethoden

Wenn es dir im Alltag oder im Urlaub schwerfällt, frisches Gemüse und Obst zu füttern, gibt es praktische Alternativen:

  1. Babygläschen: Achte hier auf die Qualität und die Zusammensetzung, da manche Sorten pflanzliche Öle oder zugesetzten Zucker enthalten können. Grundsätzlich spricht jedoch nichts dagegen, frisches Gemüse und Obst durch Babygläschen zu ersetzen.
  2. Tiefkühl-Mischungen: Viele Barf-Shops bieten fertige Gemüse- und Obstmischungen als Tiefkühlware an. Diese sparen Zeit und Aufwand. Auch Tiefkühlobst und -gemüse aus dem Supermarkt sind eine gute Alternative.
  3. Eingekochtes aus Gläsern, Dosen oder Pouches: In den letzten Jahren ist das Angebot an eingekochtem Gemüse in Dosen, Pouches oder Gläsern stark gewachsen. Hier lohnt es sich, im Internet nach passenden Produkten zu suchen.

Du siehst also, es gibt einige Möglichkeiten. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, aber keine Methode davon ist absolut richtig oder eine andere absolut falsch. Nutze das, was am besten zu dir, deinem Hund/deiner Hündin und in euren Alltag passt und achte dabei auf eine gute Qualität der Produkte.

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