Bauchschmerzen bei Hunden sind ein häufiges Problem, das sich in vielfältigen Symptomen äußern kann. Für Hundebesitzer ist es oft eine Herausforderung, die Beschwerden frühzeitig zu erkennen und die Ursachen zu ermitteln. In diesem Beitrag beleuchten wir die häufigsten Symptome und Ursachen von Bauchschmerzen sowie praktische Möglichkeiten, wie du deinem Vierbeiner helfen kannst.
Bauchschmerzen können sich auf verschiedene Weise zeigen. Die Symptome reichen von subtilen Verhaltensänderungen bis hin zu deutlichem Unwohlsein. Folgende Anzeichen solltest du beachten:
Dein Hund zieht sich zurück, wirkt apathisch oder lässt sich kaum zum Gassi gehen motivieren. Manche Hunde scheinen plötzlich „eine kurze Zündschnur“ zu haben und leichter reizbar zu sein.
Viele Hunde liegen gekrümmt oder zusammengerollt da, um den Bauch zu entlasten.
Ein auffälligeres Kuschelverhalten oder der Wunsch nach Nähe kann auf Unwohlsein hindeuten.
Dein Hund stöhnt, hat Schwierigkeiten, eine bequeme Liegeposition zu finden, oder bevorzugt plötzlich kühle Untergründe, obwohl diese sonst nie sein oder ihr Favorit waren.
Ein häufigeres Lecken an Schnauze und Lefzen oder das Fressen von Gras (mit möglichem Erbrechen) sind weitere Hinweise.
Manche Hunde mit Bauchschmerzen wehren sich gegen das Anfassen des Bauches und können sogar Zähne zeigen.
Diese Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und sind nicht immer eindeutig auf Bauchschmerzen zurückzuführen. Bei Unsicherheiten ist ein Tierarztbesuch unverzichtbar.
Die Ursachen für Bauchschmerzen bei Hunden sind vielfältig. Neben akuten Problemen wie Magen-Darm-Infektionen können auch längerfristige Faktoren eine Rolle spielen. Hier sind die häufigsten Gründe:
Eine gründliche Diagnostik ist essenziell, um die Ursache der Beschwerden zu ermitteln und gezielt zu behandeln.
Wenn dein Hund an Bauchschmerzen leidet, gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um ihm/ihr Linderung zu verschaffen. Hier einige bewährte Tipps:
Leicht verdauliches Futter hilft dem Magen-Darm-Trakt:
Tipp: Püriere das Futter und serviere es lauwarm in kleinen Portionen.
Kräutertees wie Kamille, Fenchel, Pfefferminze oder Fenchel-Anis-Kümmel können akute Beschwerden lindern. Lass den Tee etwa 10 Minuten abgedeckt ziehen, damit die ätherischen Öle erhalten bleiben, und gib ihn lauwarm zum Futter oder direkt ins Trinkwasser.
Magenfreundliche Kräuter wie Eibischwurzel, Ingwer oder Löwenzahn unterstützen die Verdauung und wirken regulierend. Sie können als fertige Mischungen oder einzeln ins Futter gegeben werden.
Viele Hunde lieben Wärme, und diese kann entkrampfend, beruhigend und stressreduzierend wirken. Hier ein paar einfache Möglichkeiten:
Durch die Wärme kann sich dein Hund entspannen und besser auskurieren. Achte jedoch darauf, dass die Wärmequelle nicht zu heiß ist und vermeide direkten Hautkontakt, um Verbrennungen zu vermeiden.
Dieses Hausmittel hat sich bei Magen-Darm-Beschwerden bewährt: Wie du diese Suppe richtig zubereitest, erfährst du hier.
Leichte Massagen können wohltuend wirken. Streiche mit sanftem Druck über den Bauch deines Hundes, aber nur, wenn er dies zulässt. Einige Hunde zeigen deutlich, dass sie die Massage genießen.
Auch wenn Hausmittel und schonende Ernährung oft helfen, gibt es Situationen, in denen ein Tierarztbesuch unverzichtbar ist:
Bauchschmerzen bei Hunden können durch einfache Maßnahmen oft gelindert werden, dennoch ist die Ursache entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Beobachte deinen Hund genau und konsultiere bei Unsicherheiten einen Tierarzt oder eine Tierärztin. Mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Pflege und der richtigen Unterstützung kannst du viel für das Wohlbefinden deines Hundes tun.
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